Seitdem Menschen sich zu Land, zu Wasser oder in der Luft über weite Strecken fortbewegen, ist es notwendig, sich orientieren zu können. So wundert es nicht, dass die Ursprünge der zuverlässigen Navigation aus der Seefahrt und Luftfahrt kommen. Fans von Kreuzfahrten kennen vielleicht das beklemmende Gefühl, das sich einstellt, wenn man nichts um sich hat, als Wasser. Kein Fixpunkt hilft einem auf den ersten Blick zu erkennen, wohin man sich bewegt. In den Anfängen machte man sich neben den Sternen, dem Stand der Sonne und des Mondes auch das Magnetfeld der Erde zunutze und navigierte mit einem Kompass über die sieben Weltmeere. Doch zur zuverlässigen Navigation damit gehören viel Erfahrung und eine solide Ausbildung. Dank einer bahnbrechenden Erfindung muss heutzutage aber kein Auto- oder Radfahrer den Umgang mit einem Kompass lernen.
Niemand Geringeres als das amerikanische Verteidigungsministerium erfand in den 70er-Jahren das Global Positioning System kurz GPS. Ursprünglich sollten Waffensysteme, Kriegsschiffe und Flugzeuge mit dem satellitengestützten Positionierungssystem navigiert werden. Erst 30 Jahre später wurde die Technologie auch für die zivile Bevölkerung zugänglich gemacht. Dank komplizierter Berechnungen ist es möglich, die genaue Position eines GPS-Empfängers auf wenige Meter genau zu ermitteln. Um nicht nur die aktuelle Position auf einem beliebigen Untergrund zu zeigen und willkürliche Richtungsangaben zu machen, ist auf den entsprechenden Navigationsgeräten Kartenmaterial hinterlegt. So kann auf einer virtuellen Karte in Echtzeit die gefahrene Route verfolgt werden. Mit moderner Sprachausgabe wird dann das Ziel ganz ohne Kartenlesen gefunden.
Egal ob fest eingebaut, tragbar oder im Smartphone integriert - moderne Navigationsgeräte bringen Fußgänger, Rad-, Motorrad- oder Autofahrer schnell und zuverlässig ans Ziel. Dank ausgefeilter Systematik und ständig aktualisierter Software kann der Nutzer zwischen schnellen, kurzen und auch besonders schönen Strecken wählen. Ist das Gerät mit entsprechenden Quellen verbunden, kann es sogar auf aktuelle Verkehrsbehinderungen reagieren und den Nutzer entsprechend umleiten. Marken wie Navigon, TomTom oder Garmin haben sich inzwischen auf dem Markt etabliert und bringen immer wieder neue Navigationsgeräte auf den Markt. Dabei sind Einsteigergeräte schon zu günstigen Preisen und High End Modelle mit offener Preisspanne erhältlich.